Was ist ein Asthmaanfall?
In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Asthmaanfälle wissen sollten – sachlich, klar und verständlich. Wir erklären, was ein Asthmaanfall ist, wie häufig er auftritt und woran Sie ihn erkennen können. Außerdem lesen Sie, welche Auslöser es gibt, wie lange ein Anfall andauern kann und welche Maßnahmen im Ernstfall notwendig sind. Abschließend erhalten Sie Informationen zu bewährten Behandlungen und vorbeugenden Strategien.
Wichtigste Erkenntnisse:
Ein Asthmaanfall entsteht durch eine Verengung und Entzündung der Atemwege – typische Symptome sind Kurzatmigkeit und Pfeifatmung. Unbehandelt kann ein Anfall lebensbedrohlich werden.
Häufige Auslöser sind Allergene, Luftverschmutzung, Infekte, körperliche Anstrengung und Stress.
Inhalatoren sind die wichtigste Behandlungsform – sowohl zur akuten Linderung als auch zur Vorbeugung.
Prävention: Ein individueller Asthma-Aktionsplan, regelmäßige ärztliche Kontrollen und konsequente Medikamenteneinnahme sind entscheidend.
Was passiert bei einem Asthmaanfall?
Während eines Anfalls ziehen sich die Atemwege in der Lunge zusammen, entzünden sich und schwellen an. Dies erschwert das Atmen deutlich. Die typischen Symptome wie Husten, Engegefühl in der Brust, pfeifende Atmung und Kurzatmigkeit verstärken sich. Im Ernstfall kann ein Anfall zu Sauerstoffmangel führen.
Wie häufig sind Asthmaanfälle?
In Deutschland leiden rund 3,5 Millionen Menschen an Asthma – das entspricht etwa 4,2 Prozent der Bevölkerung. Weltweit schwanken die Zahlen zur Asthmahäufigkeit teils deutlich[1].
Woran erkennt man einen Asthmaanfall?
Folgende Anzeichen deuten auf einen akuten Anfall hin:
Anhaltende pfeifende Atmung
Sehr starkes Engegefühl in der Brust
Atemnot
Schnelle Atmung und Herzschlag
Verwirrtheit, Müdigkeit, bläuliche Lippen oder Fingernägel
Wenn Sie diese Symptome beobachten, ist rasche medizinische Hilfe erforderlich.
Was kann einen Asthmaanfall auslösen?
Zu den häufigsten Auslösern zählen:
Allergene wie Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben
Schadstoffe in der Luft, z. B. Zigarettenrauch oder Reinigungsmittel
Infekte der Atemwege (z. B. Erkältung oder Grippe)
Körperliche Anstrengung
Psychische Belastungen wie Stress oder Angst
Jeder Mensch reagiert individuell. Eine genaue Analyse der persönlichen Auslöser hilft, Risiken gezielt zu vermeiden.
Wie lange dauert ein Asthmaanfall?
Das ist sehr unterschiedlich. Leichte Anfälle vergehen innerhalb weniger Minuten, schwerere können Stunden oder Tage andauern. Eine frühzeitige Behandlung verringert die Intensität und Dauer des Anfalls deutlich.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad. Die häufigsten Optionen hier im Überblick:
Asthma-Inhalatoren: Sie werden bei einem Asthmaanfall eingesetzt, um Symptome wie Keuchen, Husten und Atemnot schnell zu lindern. Sie verschaffen sofortige Linderung, indem sie die Atemwege entspannen.
Präventiv-Inhalator: Diese werden täglich verwendet, um die Entzündung in den Atemwegen zu verringern und Asthmaanfällen vorzubeugen, indem sie das Auftreten der Symptome verhindern. Beliebter Präventiv-Inhalator ist Clenil Modulite [2].
Reliever-Inhalatoren: Diese Inhalatoren verschaffen während eines Asthmaanfalls schnelle Linderung, indem sie die Muskeln um die Atemwege entspannen und so die Symptome lindern. Sie sollten nur bei Bedarf eingesetzt werden. Wenn Sie sie jedoch häufig verwenden, kann das ein Hinweis darauf sein, dass Ihr Asthma nicht gut kontrolliert ist. Beliebte Inhalationshilfe ist Ventolin [3].
Zusätzliche Behandlungen: Die meisten Menschen behandeln ihr Asthma mit einem Inhalationsgerät zur Vorbeugung und einem Inhalationsgerät zur Erleichterung, wenn es nötig ist. Wenn die Symptome jedoch trotz der vorschriftsmäßigen Anwendung anhalten, kann Ihr Hausarzt zusätzliche Behandlungen vorschlagen, um Ihr Asthma zu kontrollieren.
Langwirksame Bronchodilatatoren: Diese Medikamente halten die Atemwege bis zu 12 Stunden lang offen und verringern das Risiko von Asthmaanfällen. Zu den gängigen langwirksamen Bronchodilatatoren, die Sie online kaufen können, gehören Serevent, Spiriva Respimat und Incruse Ellipta.
Montelukast [4]: Diese nicht-steroidale Präventiv-Tablette hilft, die Entzündung der Atemwege zu reduzieren und wird zusammen mit Präventiv-Inhalatoren zur Behandlung von Asthmasymptomen eingesetzt.
Steroidtabletten: Steroidtabletten, die zur kurzfristigen Einnahme bei schweren Asthmaanfällen verschrieben werden, verringern die Entzündung in den Atemwegen und helfen, die Symptome zu kontrollieren.
Wie lässt sich ein Asthmaanfall vermeiden?
Folgende Maßnahmen sind besonders wirksam:
Einen persönlichen Asthma-Plan erstellen und regelmäßig überprüfen
Medikamente genau nach ärztlicher Anweisung einnehmen
Auslöser konsequent vermeiden
Einmal jährlich zur Kontrolle beim Arzt